Sind die Google Ads (ehem. AdWords) Kampagnen erst einmal sauber aufgesetzt, geht es nach 2-3 Wochen an die Optimierung. Diese ist ebenso wichtig (wenn nicht sogar wichtiger) als das eigentliche Setup. Deshalb möchte ich mich in einer kleinen Serie den möglichen Optimierungsschritten von Google Ads Kampagnen widmen. In dieser Woche: die Optimierung von Brand-Kampagnen, also die Kampagne(n), welche sich ausschliesslich Ihrem Markennamen widmen.
Optimierungs-Checkliste Brand-Kampagnen
- Gibt es überhaupt eine separate Brand/Marken-Kampagne?
- Sind alle Markenbegriffe via Ausschlussliste in den generischen Kampagnen sauber ausgeschlossen? Dies betrifft natürlich auch alle Dynamic Search Ads Kampagnen.
- Brand Bidder – sprich Konkurrenten, welche auf den Markennamen bieten. Dies ist – im Gegensatz zur Verwendung von Konkurrenzbrand in Anzeigen – erlaubt. Jedoch ziemlich lästig, erhöht es doch auch den eigenen CPC, was längerfristig ziemlich ins Geld gehen kann. In den Auktionsdaten sieht man, wie aggressiv geboten wird. Es macht auf jeden Fall Sinn, sich hierzu eine Strategie zu überlegen. Niemand verliert gerne Sichtbarkeit – sprich Umsatz – an die Konkurrenz. Aber nicht nur dann machen Brand Anzeigen Sinn: Unzählige umfangreiche Tests haben gezeigt, dass trotz 1. organischer Position eine zusätzliche eigene Anzeige Sinn macht, da Sie damit schlicht mehr Fläche auf der Suchergebnisseite (SERP) einnehmen können.
- Gegen 100% Impressions Share erreicht? Versuchen Sie, einen möglichst hohen Auktionsanteil anzustreben, um keine Klicks zu verlieren. Am besten mit der Gebotsstrategie „Angestrebter Anteil an möglichen Impressionen“. Geben Sie aber niemals 100% als Ziel ein, sondern vielleicht 95%. Ansonsten schiessen die Brand-Kosten & CPC unnötig in die Höhe.
- Geht gerne vergessen: Sind Ihre Anzeigentexte & Erweiterungen aktuell? Saisonal passend? Gibt es eine tolle aktuelle Aktion, welche Sie vielleicht mit einer Preiserweiterung pushen können? Haben Sie Ihre Anzeigen mit Ihrem Standort verknüpft? So dass Sie via Standorterweiterung auch ganz einfach gefunden werden können? Verwenden Sie schon die neue Lead-Formularerweiterung? Halten Sie die Kontakthürde so tief wie möglich und machen Sie es Ihren Kunden so einfach wie möglich, Sie zu finden und das auf dem Weg, den der Kunde wünscht.
- Auch bei Brand Kampagnen gilt Deep Linking! Wenn Ihr Kunde direkt nach Ihrem Onlineshop sucht, möchte er nicht via Ad zuerst auf Ihrer Startseite landen. Vergessen Sie auch hier nicht die Zielgruppen.
Viel Erfolg beim Optimieren!
Nicht einverstanden? Weitere Best Practices?
Kommentieren Sie oder schreiben Sie mir! Wie so häufig bei Google Ads ist einiges Glaubenssache (resp. eine Frage des Testens) und nicht alls funktioniert bei jedem Produkt gleich gut.
Nächste Woche: Optimieren von generischen Google Ads Kampagnen.
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